Donnerstag, 19. April 2012

DIY: Karteikarten-Organizer

Wie ihr bestimmt mitbekommen habt, hat die Uni wieder angefangen. Für mich bedeutet das neben ganz viel lesen und viel tippen, ganz viele Karteikarten schreiben. Ich benutze sie für Referate und zum Lernen für Antestate und Klausuren. Ich benutze sie also in rauen Mengen.

Wer auch so gerne Karteikarten nutzt wie ich, weiß – nichts ist schlimmer, als später die Karteikarten nicht mehr wieder zu finden. Oder man hat einen großen (vollständigen) Stapel Karteikarten, in dem alle Fächer durcheinanderfliegen und man die richtige Reihenfolge nur erahnen kann.

Aus diesem Grund bastle ich mir schon seit mehreren Semestern Karteikarten-Organizer. So haben sie einen Ort, an den sie gehören, wenn sie nicht gebraucht sind. Sie sind bei ihrem Fach abgeheftet und in der richtigen Reihenfolge und mir wird am Semesterende eine ganze Menge Ärger erspart.

Ich dachte mir, einigen von euch könnten sie auch helfen, deswegen zeige ich euch jetzt, wie man sie herstellt. So sehen sie aus:Beispiel1 hier mit Ökologie-Karteikarten

Ihr braucht:Materialien2

-Karteikarten in der Größe, für die ihr einen Organizer braucht. (in meinem Fall A6)
-Klarsichthüllen
-Nähmaschine
-Lineal
-Präzisionsschneider

Und so gehts:

1. Ihr nehmt zwei Karteikarten (gilt für A6 und A7 Karteikarten) und steckt sie in die Hülle. Sie müssen nebeneinander und soweit wie möglich unten sein, so wie sie später in der Hülle liegen sollen. Dann nehmt ihr eure Nähmaschine und näht so nah wie möglich mit einem dünnen Stich an den Karteikarten vorbei. Ihr könnt auch mehr Platz lassen, wenn es mit dem Nähen nicht so klappt, aber dann stehen die oberen Karteikarten über.

Diesen Schritt wiederholt ihr, bis nur noch zwei Karteikarten in die Klarsichthülle passen.

 Schritt 1

2. Anschließend steckt ihr wieder zwei Karteikarten in die Hülle und arrangiert sie wie die anderen. Jetzt müsst ihr sie so weit wie möglich auseinanderziehen und zwischen den Karten hindurch nähen. Wenn ihr an die eingenähten Karten kommt, zieht ihr sie auch auseinander. Der Schritt ist etwas schwierig, aber mit der Zeit bekommt man Übung. :)

Schritt 2 Schritt 3

3. Jetzt braucht ihr euren Präzisionsschneider. Bei den eingenähten Karten legt ihr ein Lineal so nah es geht an die obere Naht und schneidet eine Öffnung die so breit ist wie die Karte. Achtet aber darauf, dass ihr noch auf der Karte schneidet, sonst schneidet ihr nämlich durch.

  Schritt 5 Schritt 6

Das war’s! Ihr seit fertig und mit etwas Übung geht das sehr schnell. Ich brauche ca. 3 Minuten für eine Klarsichtfolie.

fertig

Wie viele ihr in ein Fach steckt ist euch überlassen, ich hab noch nicht ausgetestet wie viele maximal in eine Folie gehen. Ich stecke immer zwei in ein Fach, sodass ich die Vorderseiten der jeweiligen Karten immer in der richtigen Reihenfolge sehen kann.

Für A7 sehen die Folien in etwa so aus:

Beispiel2

Theoretisch gehen auch acht Fächer, aber da müsst ihr echt nah an den Karten vorbeinähen. Dies waren meine ersten Hüllen und deshalb standen die obersten Karten ca. 1cm über.

Ich entschuldige mich für die nicht so tolle Fotoqualität, aber zum einen reflektiert Klarsichtfolie und zum anderen habe ich diese Bilder abends geschossen.

 

Wie gefällt euch das Projekt? Würdet ihr gerne noch andere DIY Einträge sehen?

Alles Liebe,
ChaosKind

2 Kommentare:

  1. Hi chaoskind,

    coole Idee! Nach so was suche ich schon seit Monaten nach und frage mich warum es da nichts im Handel zu finden gibt.

    Beim lesen dachte ich, dass das sicher auch mit nem Tuetenschweissmaschinchen geht. Hattest du das schon mal probiert?

    lieben Gruss

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    1. Hallo,

      Danke für dein Kommentar. Mit einer Tütenschweißmaschine hab ich noch nicht gearbeitet, da ich sowas nicht besitze. Wenn die Maschiene aber eine sehr dünne Naht schweißen kann, geht das bestimmt auch.

      Lieben Gruß!

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